[Projekt] Wolframs Voyager

  • WhaoW!

    du hast auch richtig den Durchblick. Liegt das an nem super guten Buch, oder bist du KFZĺer?
    Gerade das mit dem ABS ist interessant für mich, meins tut gar nichtś. Ich war schon froh, das ich den Block wieder Gummi gelagert bekam. Das war echt ein Akt.

    Grüße
    der blechfreak

  • Hey,

    ach es gibt tatsächlich Leute die das Projekt noch verfolgen, wie erfrischend :D

    Nein ich bin kein gelernter KFZler, habe aber durch den Voyager mittlerweile eine recht stattliche Werkstatt und dann kommt natürlich auch eins zum anderen.

    Ich habe für den Voyager allerdings auch sehr gute Bücher aus den USA gekauft, nämlich die originalen Service Manuals von Chrysler (4,5cm dicke Schinken), da ist sehr viel Information drin und ist mit dem mageren Universalhandbuch auf Deutsch was in diversen Foren rumkreist nicht zu vergleichen. Diese amerikanischen Manuals habe ich dann für Vor Facelift (1993) und nach Facelift (1995) was sich natürlich grade bei der ABS Anlage massiv unterscheidet. Außerdem habe ich ein Deutsches Service Manual von Chrysler aus 1994 erworben, ziemlich teuer aber auch sehr gut.

    Ich bin momentan dabei das Deutsche 1994er Manual und das Amerikanische 1995er zu digitalisieren, das ist allerdings eine ziemlich Mammutaufgabe und benötigt sehr viel Zeit, die Qualität muss ja auch stimmen.
    Wenn es soweit ist werde ich es der Community natürlich zur Verfügung stellen :thumbup:

    Sonst mach doch mal einen Thread für dein ABS auf, eins kann ich dir aber schon sagen, falls das Dingen entlüftet werden muss brauchst du ein Diagnosegerät, ohne ist das nicht zu machen und du wirst Luft drin haben (was sich auch auf das normale Bremsen auswirkt).

    Grüße :)

    Ich heiße nicht Wolfram, das ist nur mein Nickname.

    "Bestandener TÜV beim ersten Versuch bringt Unglück"

  • Hallo Wolfram,

    ich werde einen Ford E importieren, so aufbauen wie du, und damit auf Weltreise gehen. Entsprechen neugierig bin ich, wie andere so ganz allgemein vorgehen dabei ;)

    Bei meinem ist das ABS eher nachrangig, anstehender Motorwechsel, ein leicht zickendes Getriebe, anstehender TÜV und ein merkwürdig einseitig abgefahrener Reifen sind mehr meine Themen, bei denen ich schon an die Gruppe dachte. Das mit dem Reifen steht am vordersten auf der Agenda. Danke für die Einladung, ich werde das posten.
    Ich habe meine Achsen zum letzten TÜV komplett neu gemacht, so wirklich alles ausser dem Achsschenkel und er Federn.
    Ich habe inzwischen rechts und links Knackgeräusche, die Teile waren wohl zu billig, ich kaufte sie hier bei Mike & Franks.
    Bei Rockauto hatte ich bisher (viel war es nicht) eindeutig bessere Qualität gehabt. Aktuell suche ich noch ein rechtes Rücklicht mit den schwarzen abgerundeten Stegen zwischen den Lichtern. In amerikanischer Ausführung (Blinker).

    Ich finde es beachtlich, wie du an das Projekt gehst. Das Auto ist ein echt tolles, ich fahre sehr viel (750.000 allein auf LPG, aber nicht alles Voyi), und ich möchte kein anderes mehr fahren. Einzig der Power ist etwas wenig in der Stadt, alle anderen sprinten so irre los mit ihren Kleinwagen, mir macht das was aus, ich möchte nicht das Hindernis mit der alten Karre sein.
    Ansonsten habe ich an dem Auto nichts auszusetzen, und er ist der bequemste, den ich je hatte. Nach 1000km tut mir nicht der Rücken weh, gemütlich, sparsam für den Luxus, und im Urlaub wohne ich immer hinten drin, zuletzt 3 Wochen.

    Viele Grüße

  • nach einer etwas längeren Winterpause geht es mit dem Projekt wieder stramm weiter :)

    Gasanlage:
    Die Gasanlage ist eine Prins VSI 1 mit einem 72L Unterflur Tank wo eigentlich der olle Reservereifen sitzt.

    Im Zuge der Neugestaltung des Motorraums muss die Gasanlage natürlich auch neu gemacht werden.

    Es werden zur montage der Komponenten grundsätzlich keine neuen Löcher gebohrt. Eine Vorgabe die das ganze etwas schwieriger werden lässt.


    Die Injektoren sind die mit dem orangenen Punkt von Keihin. Vorher hatte ich die mit dem blauen Punkt aber die wurden in der Zwischenzeit woanders verbaut, daher habe ich einfach die orangenen genommen. Nach ccm pro Zylinder gemessen, sind beide Farben geeignet.
    Die Rails werden über zwei der Schrauben für die Ansaugbrücke montiert und sind bombenfest.
    Die Schlauchlängen sind alle fast gleich, mit unterschieden von maximal 8mm. Damit versuche ich den Füllungsgrad der Zylinder möglichst gleich zu halten.


    Das Bild ist schon was älter, hier sind aber die Einblasdüsen zu erkennen die ich verwendet habe. Das besondere ist dass diese in den Ansaugtrakt hineinragen und so ein besserer Füllungsgrad erreicht werden kann, da das LPG besser verwirbelt wird.

    Der Filter ist neu und wird an einer der Montageschrauben für die Drosselklappe fixiert.
    Der Verdampfer ist über 4 Streben an Wischermotor, Bremszylinder und Dom fixiert.
    Sehr angenehm sind hier die kurzen strecken der Gasleitung.
    Apropos Gasleitung, statt Kupfer setze ich auf Flexiblen schlauch von Faro. Dieser ist deutlich besser zu verlegen als Kupfer. Die Zuleitung zum Tank erfolgt mit 6mm Schlauch.


    Am Computer habe ich am längsten gebastelt, bis er ordentlich saß. Er findet seinen Platz jetzt neben der Batterie und ist damit gut aufgehoben.
    Angenehmer Effekt ist, dass die Kabellängen für den Computer alle extrem kurz ausfallen, also weniger Unordnung im Motorraum.


    Alle Halterungen nochmal von Korrosion befreit.
    Momentan trocknen die guten in der Werkstatt.

    Bald gehts weiter ^^

    Ich heiße nicht Wolfram, das ist nur mein Nickname.

    "Bestandener TÜV beim ersten Versuch bringt Unglück"


  • Halter sind schön lackiert.


    Da ist der Computer jetzt platziert. Oben links im Bild ist zu erkennen, dass ich statt dem Einlöten der Gasanlage auf Stecker setze.
    Die Zuleitungen der Injektoren werden bei der Prins durch den Emulator durchgeschleift und dann bei LPG Betrieb deaktiviert.
    Geht die Gasanlage kaputt kann das schlimmstenfalls zu einem Totalausfall führen (natürlich nur theoretisch, praktisch passiert das nicht). Deswegen sind die Zuleitungen der Injektoren steckbar, um im Fall der Fälle auf Benzinbetrieb umzustecken.

    Ich heiße nicht Wolfram, das ist nur mein Nickname.

    "Bestandener TÜV beim ersten Versuch bringt Unglück"

  • Gasanlage Endspurt

    Nach Einbau des Computers ging es daran die Kabel das Gasanlage zu sortieren, reinigen, einzuwickeln und mit Wellrohr einzupacken. Das dauert ewig und ist ziemlich langweilig, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.
    Ich habe darauf geachtet die Kabel in ihre Funktionen gebündelt einzupacken. Sensoren, Injektorleitungen, Stromleitungen sind separat eingewickelt und ich Wellrohr verpackt. Das hat den Nachteil, dass deutlich mehr Platz eingenommen wird als notwendig, an einigen Stellen wurde es platztechnisch knapp. Dann wurde der Kabelbaum der Gasanlage weitestgehend am original Kabelbaum entlang geführt.

    Die jeweiligen Leitungen für Lambda und Drehzahl (wobei sich diese am Kurbelwellensensor nicht vernünftig abgreifen lässt), habe ich direkt an den Steckern vom Motorkabelbaum unterm Luftfilterkasten abgegriffen, nicht bei den jeweiligen Sensoren. Das spart Kabellängen und Arbeit.

    Das ganze Gewusel für das Durchschleifen der Injektoren hat unter dem Luftfilterkasten Platz gefunden. Hier ein Zwischenstand.

    So schaut das ganze noch teilweise unverpackt aus.

    Erste Lebenszeichen der Gasanlage am Computer. In Grün zu erkennen das miserable Drehzahlsignal.
    Aber es läuft.


    So sieht der Motorraum jetzt fertig aus.


    Damit ist eine riesige Baustelle des Projektes abgeschlossen. Anfang 2016 war der Motor das erste mal draussen und aufgrund meiner Unzufriedenheit mit dem Ergebnis habe ich dann beschlossen das ganze richtig anzugehen.
    Bei der Umsetzung wurde sehr viel gelernt, und mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.


    Fazit aus diesem Teilbereich:

    Einige Dinge möchte ich noch als Denkanstoß für andere stehen lassen:

    - Man sollte gute Rollen für die Lackierung nehmen, meine haben sich während der Arbeit teilweise aufgelöst. Das muss nicht sein.

    - Es gibt Brantho 3in1 auch in der Dose, damit lässt sich ein schönes Lackbild erzeugen. Vielleicht kann man den Motorraum damit auch lackieren? Aber was macht man dann mit dem Klarlack? Und wie kommt man mit der Dose hinter den Dom?

    - Kabelbäume immer an Ort und stelle fertig machen, sprich wo geht welcher Abzweig aus dem Kabelbaum heraus. Das mit kleinen Kabelbindern sichern und dann rausnehmen, dann erst einwickeln.
    Nicht an originalen Kabelknicken orientieren und es einfach außerhalb zusammenwickeln, das habe ich gemacht und musste stellenweise nachkorrigieren.

    - Den Kabelbaum nicht zu stramm umwickeln

    - Eventuell den Kabelbaum nicht komplett einwickeln, sondern nur teilweise, sprich dass Kabel sichtbar bleiben? Wie eine Art Spirale?

    - Kabel erst positionieren und einwickeln, danach Wellrohr ausmessen und bestellen und unbedingt aufschreiben welcher Durchmesser Wellrohr für welche Stelle vorgesehen ist.
    Dazu malt man sich den Kabelbaum am besten komplett auf und trägt dort die Maße ein.
    Sonst steht man hinterher vor einem Berg Wellrohre und weiß nicht mehr was wohin sollte.

    - Motorraum abgedeckt halten, Dreck ist überall

    Ich heiße nicht Wolfram, das ist nur mein Nickname.

    "Bestandener TÜV beim ersten Versuch bringt Unglück"

  • Innenraumarbeit:
    Nach dem Motorraum geht es an die Arbeit im Innenraum.
    Erst einmal muss der Innenraum ausgeräumt und gereinigt werden, da sich der Werkstatt Staub dort kräftig niedergelassen hat.
    Grundsätzlich soll der Innenraum neu gedämmt werden, um einen besseren Fahrkomfort zu erreichen.

    Die Seitenverkleidung ist schon seit Jahren raus, es muss nur die vordere Verkleidung raus.

    Etwas übereifrig wurden auch die einzelnen Verkleidungsteile ausgebaut, das ist wahrscheinlich nicht notwendig. Das gesamte vordere Armaturenbrett lässt sich nach dem Lösen von wenigen Schrauben herauskippen.

    ...übrig bleibt die Baugruppe für Klimaanlage und Heizung.
    Die Dämmmatte hinter der Baugruppe an der Spritzwand ist eine 2 cm Dicke Dämmschicht mit einer aufgebrachten Schwerfolie. An dieser Stelle scheint Chrysler nicht gespart zu haben, die Schicht ist ziemlich groß Dimensioniert und aus vernünftigem Material gefertigt.

    Das Zeug kommt auch noch raus...
    ..und eine Spritzwand zeigt sich.

    Auf diese Spritzwand kommt ein großes Stück 2mm starke Schwerschicht. Das Material ist vom Webshop ADMS gekauft und kostet für 60cm x 100cm 17€.
    Grundsätzlich ist es absolut nicht notwendig diesen Bereich komplett abzudecken, allerdings passte das stück mit 60cm x 100cm so gut in den Bereich, dass es einfach als ganzes eingeklebt und eingeföhnt wurde.

    Ganz besonders Spaß macht das bekleben der Radläufe, da diese 3 Dimensionale Form alles andere als einfach zu bekleben ist.

    Wenn man das Teil ohnehin schon draußen hat, kann man auch mal eine Inspektion der Klima und Heizungsbaugruppe machen.

    Gut zu erkennen der Kältetauscher Links und der Wärmetauscher rechts.

    Die Halterung vom Wärmetauscher schien etwas lose und wurde Sicherheitshalter neu verlötet, das sich da nichts kaputt rappelt.

    Einer der Halter des großen Plastikkörpers war gebrochen und wurde mit sehr viel epoxid Harz wieder zusammen gefügt.

    Die originale Dämmmatte kommt wieder rein und die Klimabaugruppe wird eingebaut.

    Damit man es hinterher nicht so schwierig hat, wird jetzt durch die Durchführung der Motorhaubenentriegelung noch ein 16 Quadratmillimeter dickes Kabel für die Endstufe, ein weiteres 12V Kabel für zukünftige einbauten und die Kabel der Gasanlage für den Schalter durchgeführt.

    Ich heiße nicht Wolfram, das ist nur mein Nickname.

    "Bestandener TÜV beim ersten Versuch bringt Unglück"

  • Neuer Teppich und Bodendämmung:
    Der alte Teppich war zwar noch in Ordnung, aber die Motivation für einen neuen Teppich war da, also wurde sich für einen neuen Teppich entschieden.

    Nach Einholen von vielen verschiedenen Mustern wurde sich für einen Teppich von Onpira entschieden.
    Es ist ein Schwarzer Velours Teppich mit offener Schlinge und hat eine ziemlich dicke und schwere Gummischicht unten drunter.

    Als Dämmaterial wurde die Innenraumdämmung mit Schwerschicht von ADMS in 2cm Dicke verwendet. Das Dämmaterial lässt sich mich frischen Cutterklingen exzellent schneiden, ich habe aber alle 5 Minuten eine neue Klinge nehmen müssen, da die alte stumpf war. So wird die Verarbeitung der Schnitte aber schön glatt.

    Der alte Teppich und die Dämmung haben hervorragend als Schablone funktioniert.

    Dämmung fertig zugeschnitten und im Fahrzeug verlegt

    An einigen Stellen ist mehr Dämmung als im Original eingebracht.

    Teppich auch fertig

    Die Sitzschienen bekommen unten eine Schleifkur und etwas Brantho 3in1, damit der Rost nicht den neuen Teppich verfärbt.

    Die Klimaanlage ist auch fertig und der neue Getriebeölkühler kann verbaut werden. Es handelt sich dabei um einen FourSeasons Kühler von Rockauto und hat um die 50€ gekostet.

    Ich heiße nicht Wolfram, das ist nur mein Nickname.

    "Bestandener TÜV beim ersten Versuch bringt Unglück"

  • Weiter gehts mit dem Zusammenbau vom Innenraum.

    Der Armaturenträger sowie die Klimabaugruppe wurden noch da wo es sich anbot mit selbstklebender Innenraumdämmung gedämmt.

    Einkippen der Trägerbaugruppe

    Weiterer Zusammenbau

    Die Beleuchtung des Tachos, des Information-Centers, der Schalter rechts und links vom Tacho und die Beleuchtung von Klimabedienteil und Beleuchtung Zigarettenanzünder wurden durch LEDs ersetzt.

    Durch die andere Farbtemperatur der LEDs ist die Tachobeleuchtung nicht mehr Grün sondern Blau und sieht extrem modern aus.
    Hierzu wird es noch einen eigene Thread geben, in dem ich die LEDs alle mal vorstelle, die verwendet wurden.

    Ich heiße nicht Wolfram, das ist nur mein Nickname.

    "Bestandener TÜV beim ersten Versuch bringt Unglück"

  • In letzter Zeit hatte ich wenig Zeit das Projekt zu Dokumentieren, deswegen gibt es jetzt ein größeres Update 8o

    Zuerst ein Nachtrag zur Armaturengeschichte. Unter die originalen Schrauben haben Sperrzähne und zerstören bei jeder Montage/Demontage etwas Plastik, deswegen wurde dem mit einer Unterlegscheibe einhalt geboten.

    Gastankhalter
    Der Gastank sollte ersetzt werden, durch einen größeren 103L Tank. Der Tank hat die maße 320x270. Man hätte auch einen 320x300 Tank nehmen können, allerdings geht das zu lasten der Bodenfreiheit, deswegen der Entschluss um "kleineren" Tank.

    Hier sitzt der neue Tank einmal Probe.

    Das Problem ist, dass einige Streben im weg sind, dazu soll eine Unterkonstruktion gebaut werden, die diese Streben überbrückt.

    Im Innenraum sind 8mm Stahlbänder mit versenkten Löchern, um die Last zu verteilen.


    Das war die fast fertige Konstruktion, selbstgeschweißt.

    Nachdem das Teil soweit fertig gestellt war kam der super-Gau. Das Teil hatte sich durch das einschweißen von 8mm Blechen an den dünnen Stellen so derartig verzogen, dass das Teil nicht mehr passte.
    Es wanderte deswegen nach einigen Tagen Arbeit und 60€ Materialkosten in die Tonne. ;(
    Der alte Tank kam wieder rein und der neue Tank wartet auf Halterung V2.0.

    Reifendruckkontrollsystem
    Bei der Jagd nach Fernostkram hat es dieses Reifendruckkontrollsystem in den Warenkorb geschafft.
    Die Sensoren werden statt Ventildeckel aufgeschraubt und mit einer dünnen Mutter gekontert.
    Die Empfangseinheit hat eine kleine Solarzelle, einen nervigen USB Anschluss kann man sich also sparen. Das Teil schaltet sich selbst ein wenn sich das Auto bewegt und geht automatisch wieder aus wenn es steht.
    Gekostet hat das ganze Set 25€.

    Fazit nach 10000km Fahrt:
    Auf jeden Fall sein Geld wert. Nach längeren Fahrten >8 Stunden am Stück) fallen die Sensoren einer nach dem anderen aus. Vermutlich ist die Software einfach so schlecht, dass das Gerät nicht mit so langen Betriebszeiten klarkommt. Bei normalen Fahrten ist das Gerät aber absolut einwandfrei und ich möchte es nicht mehr weglassen. Das ganze macht sich bezahlt sobald man einmal einen Platten auf der Bahn hat...dann piept das einen Gerät wild protestierend entgegen.

    Zusammenbau
    So sieht es dann also aus, das Ergebnis vieler vieler Stunden Arbeit. Von außen immer noch bisschen schäbig, aber technisch Top.


    Nach einem etwas aufwendigeren TÜV-Verfahren hatte der Wagen dann endlich TÜV, und wohin fährt man dann mit so einem ungetesteten Neubau? Genau, Südspanien.

    7000km also eine kleine Einfahrtour gemacht. Dabei stets von einer Motorkontrollampe begleitet, aber dazu später mehr..

    Kleiner Rückschlag Nr. 1
    Und irgendwann wundert man sich, was plätschert da denn so? Ein gerissener Kühlschlauch. Man kann nur froh sein, dass das nicht auf der Einfahr-Tour passiert ist.
    Aber was ist das überhaupt für ein seltsamer Schlauch? (rechts im Bild)
    Original scheint der nicht zu sein, wenn man sich einen originalen ansieht(links im Bild)

    Also woher bekommt man dann einen originalen Kühlschlauch? Genau, garnicht.
    Also was machen? Genau, Universalteile!
    Gates stellt einen universellen Schlauch her der sich Vulcoflex II nennt. Dieser ist biegbar und in verschiedensten Maßen verfügbar.
    Motorseitig hat der obere Kühlschlauch 1,25" (32mm) und Kühlerseitig 1,5" (38mm).
    Der passendste Schlauch von Gates ist VFII44 bzw 4274-00044. Dieser wird auch unter der Gates Artikelnummer 25302 bei Rockauto geführt. Der Schlauch hat 39cm Länge. Ich denke optimal wären 35cm, aber in der länge gibt es den Schlauch nicht.

    Der Schlauch ist ein exzellenter Ersatz.

    Ich heiße nicht Wolfram, das ist nur mein Nickname.

    "Bestandener TÜV beim ersten Versuch bringt Unglück"

  • Kleiner Rückschlag Nr. 2

    Ständig leuchtete die Motorkontrolleuchte, Ausblinken gab Fehler 27 aus. Nicht nur einmal...3 mal hintereinander. Also Diagnosegerät herbei und siehe da, Injektor-Circuits #1,#2 und #3 haben Schwierigkeiten. Nur wobei?

    Es könnte ja an der Gasanlage liegen! Ich habe damals ja die zusätzlichen Stecker eingelötet, um im Zweifel den Emulator überbrücken zu können...wozu eigentlich? Es gibt fertige Stecker die genau das machen, diese kann man dann statt Emulator einstecken...

    ...also den Kabelbaum vom Emulator richtig eingelötet so wie es sich gehört.

    Also dann, vielleicht wird es so ja jetzt besser mit den Injektor Fehlern. Placebo-Effekt sagt ganz klar: ja.
    Aber nein. Genau das gleiche wie vorher, alle 3 Injector Circuits zeigen Fehler an.
    Was könnte es noch sein?
    Ja wer erinnert sich? Damals, als der Motor eingebaut wurde hielt es jemand für eine tolle Idee andere Injektoren zu benutzen. Man könnte ja einfach mal den Widerstand messen, und siehe da:
    Das Auto beschwert sich zu recht, die "neuen" Injektoren haben einen höheren Widerstand, also sind es definitiv nicht die gleichen.
    Hätte man vorher ja mal machen können....


    Bevor man solche Fotos machen kann muss man aber leider erst mal eins: Das Fuelrail ausbauen. Schön, denn dazu muss die Ansaugbrücke raus, eine ganz besonders tolle Angelegenheit..

    Nach einer Stunde Gefummel kam das gute Stück dann mal ans Licht.

    Dann alles wieder zusammen und siehe da! Kein Gemecker mehr! Ohne eine nervige "Check Engine" Lampe fährt es sich besser..

    Ich heiße nicht Wolfram, das ist nur mein Nickname.

    "Bestandener TÜV beim ersten Versuch bringt Unglück"

  • Hey!

    Die Felgen auf den Bildern sind AEZ Radon 17“ R817 8Jx17H2. Eigentlich für den RG, aber sehen mit den 215/55 die drauf sind ziemlich fett aus.
    ich persönlich finde besser sehen nur noch die Autec Evolutions aus.

    Ich heiße nicht Wolfram, das ist nur mein Nickname.

    "Bestandener TÜV beim ersten Versuch bringt Unglück"

  • Die sind auch für den GS sehe ich grade.

    Ich habe bis jetzt weder den TÜV noch die Rennleitung genötigt sich zu den Felgen zu äußern :D
    Das werde ich auch tunlichst lassen, denn einverstanden sein werden die damit eher nicht.
    Aber wer hält schon einen Voyager an... :thumbup:

    Ich heiße nicht Wolfram, das ist nur mein Nickname.

    "Bestandener TÜV beim ersten Versuch bringt Unglück"

  • Danke dir!
    ich hatte auch noch nie die ursprünglichen Felgen drauf weil die so vergammelt sind.
    Bin am überlegen die aufzumöbeln, sowie das ganze Auto auch, aber wenn ich deine Felgen sehe überlege ich sicherlich wieder länger ob ich die ursprünglichen anfasse...

    Ich war mal aus versehen mit meinen Keskin beim TÜV und hatte Glück. Er schrieb rein "mit Winterrädern vorgeführt", zu meiner Zusage, die wechsele ich zu Hause sofort.

    Nach den Autec Evolutions zu googeln glückt nicht, da werden mir vieeele Möglichkeiten gezeigt.
    Sie die sonst auch auf dem RG/GS?

  • Wiki Felgen <- Klicken

    Da sind die Autec aufgeführt. Die sind nicht für den RG oder GS, sondern waren für den Grand Cherokee.
    Die Firma R.S.W. hat die früher auch auf den ES gebaut. Vorne 8 Zoll Breit, hinten 10 Zoll.

    Siehe hier auf Seite 5.

    Ich heiße nicht Wolfram, das ist nur mein Nickname.

    "Bestandener TÜV beim ersten Versuch bringt Unglück"

  • Elektronik Anhängerkupplung
    Die originale Elektronik der MVG Anhängerkupplung war damals wohl eher schnell als ordentlich eingebaut.
    Das Originalsystem hatte eine Blinkerüberwachung, bei welcher das Relais schneller blinkte, wenn die Birne des Hängers defekt war.
    Das Problem an diesem System ist, dass bei Anhängern mit LED Beleuchtung die Blinker schneller blinken, aber dennoch funktionieren.

    Deswegen bekommt das Fahrzeug ein deutlich älteres System, nämlich eines mit C2-Kontrolllampe. Auf eBay gab es für einigermaßen günstiges Geld noch ein altes Jäger Set (Artikelnummer 74988) zu kaufen.

    Der Inhalt ist recht Sparsam, aber man brauch ja nicht unbedingt viel.
    Die Blinkerüberwachung erfolgt über die so genannte C2-Kontroll-Lampe. Dabei wird das Blinkrelais des Fahrzeuges getauscht und eine Kontrolllampe im Cockpit untergebracht und an diesem Relais angeschlossen. Dadurch kann man überwachen, ob der Anhänger mitblinkt oder nicht. Ob das mit LEDs klappt sei mal dahin gestellt, aber immerhin blinken dann die Blinker des Fahrzeugs nicht schneller.

    Ein Vorteil dieser Geschichte ist auch, dass keine Kabel für die Anhängerkupplung bis nach ganz vorne gezogen werden müssen, die Abgriffe der entsprechenden Kabel können alle hinten erledigt werden (außer Dauerplus). Praktische Adapter wie bei VW sucht man leider vergebens.
    Schön zu sehen ist der deutlich niedrigere Verkabelungsaufwand für die Elektrik durch den neuen Kabelsatz.

    Bald kommt was richtig spannendes :thumbup:

    Ich heiße nicht Wolfram, das ist nur mein Nickname.

    "Bestandener TÜV beim ersten Versuch bringt Unglück"

  • Ein rießen Respekt von mir für dein Projekt!

    Etwas ähnliches habe ich bei einem Nissan 200SX S13 gestartet...leider harpert es gerade an der Karosse, welche beim Schweißer steht, da eine Seitenwand von B-Säule bis Heckleuchte getauscht werden muss.

    Viel Erfolg weiter bei deinem Projekt und ich freue mich auf Tipps und Tricks von dir.

  • Dankeschön!
    Freut mich immer wieder wenn andere Freude dran haben. Man muss nur einen langen Atem haben, dann klappt das auch :D
    Das ist auch ein cooles Auto, Ohren steif halten sag ich mal :thumbup:
    ist es hinterher allemal wert

    Ich heiße nicht Wolfram, das ist nur mein Nickname.

    "Bestandener TÜV beim ersten Versuch bringt Unglück"

  • So es muss nach der Winterpause mal wieder etwas Leben in die Bude.

    CB-Funk Anlage:
    Ob man heutzutage eine CB-Funk Anlage braucht ist einfach zu beantworten: Nein
    ....aber was macht man wenn man ein Loch im Dach hat?
    ...zB aus Zeiten in denen Autotelefone existierten...

    Und an der Stelle greifen wir ein :D

    Wir ignorieren die Beule und werfen den Blick auf eine Antenne..

    ...die durch Feindkontakt mit einem Garagentor nicht nur sich selbst sondern auch das Blech etwas verbogen hat.

    Mit einer Schraube und einigen Unterlegscheiben wird das Dach wieder etwas grade gezogen.

    Das klappt auch ganz gut.

    An dieser Stelle steht die Überlegung welche Art von Antenne-Fuß man verbauen möchte. Viele Antennen haben einen mitgelieferten Fuß, allerdings war das nicht die Richtung in die es gehen sollte.
    Die Anforderungen entsprachen im groben folgendem:
    - Dezenter look bei entfernter Antenne
    - genug Stabilität für eine knapp 2,75m lange DV27-Antenne
    - Anschlussflexibilität für PL, 3/8 und DV Antennen
    - Befestigung im Innenraum muss abgewinkelt sein, da nicht viel Platz zum Fahrzeughimmel ist

    Entschieden wurde sich dann für den Sirio HP-AC/U Montagefuß. Der Unterschied zum SG-AC/U ist Bildern nach zu urteilen nur der Anschluss fürs Funkgerät.
    So sieht der Anschluss auf dem Dach dann aus.

    Allerdings gab es leider ein Problem: ein PL Anschluss benötigt eine Bohrung von 16mm, das Loch im Dach von der Autotelefonanlage war aber leider 18mm, deswegen musste da mit einer ausgebohrten Unterlegscheibe ausgeholfen werden.


    Der Deckel hat eine dezente Optik

    Das ist ein 3/8 Adapter um auf dem PL Fuß eine 3/8 Antenne zu montieren.

    Ein Problem an dieser Stelle ist leider die Stabilität des Bleches. Trotz des fest sitzendes Adapters verwindet sich das Dach an der Stelle recht stark. Deswegen wird ein 3mm starkes Zusatzblech auf Maß angefertigt (Wasserstrahlschneiden).

    Als Antenne wurde eine Sirio Flexlog 3 ausgewählt. Grundsätzlich (bestimmt) eine gute Antenne, aber die Optik war einfach nicht akzeptabel.

    Deswegen wurde die Flexlog 3 durch eine Albrecht Racer 60 ersetzt, diese ist deutlich dünner und hat eine dezentere Optik.

    Da die Racer aber einen DV-Fuß hat, muss dafür auch ein Adapter her.

    Das Funkgerät flog testweise lose im Auto umher, das hat das Kabel leider nicht ausgehalten und ist kaputt gegangen.

    Ein neuer PL Anschluss wurde deswegen an das Kabel angebracht.

    Testweise wurde das blanke Teil im Dach zur Verstärkung eingesetzt. Die Stabilität hat ohne Verklebung schon überzeugt, allerdings hat sich dabei auch gezeigt, dass das Oberteil des PL Fußes eben nicht wasserdicht ist.

    Das ist problematisch, weil der PL Fuß nach unten hin mit einem O-Ring gedichtet ist. Sollte dieser Ring dicht sein sammelt sich in der Bohrung das Wasser und führt womöglich zu Rost. In diesem Falle hat sich das Wasser dann allerdings zwischen Adapter und Dach gesammelt. Sollte der Ring nicht dicht sein, dann sammelt sich das Wasser auf dem Fahrzeughimmel, was die Sache leider kein Stück besser macht...

    Bald gehts weiter :thumbup:

    Ich heiße nicht Wolfram, das ist nur mein Nickname.

    "Bestandener TÜV beim ersten Versuch bringt Unglück"