Beiträge von Wolfram

    Das Öl ist eine Empfehlung von Getriebe Schwan und läuft auch schon in einigen Getrieben ohne Probleme

    Selber kenne ich das Öl nicht, habe aber davon gehört. Daran wird es wohl nicht liegen.

    Nein das Gerät gehört dem liebevoll genannten Voyager Doc Bernd der mir nun schon sehr lange hilfreich zur Seite steht und sich immer wieder auf den Weg zu mir macht um die Diva ans laufen zu bekommen.

    So ist er, der gute. :thumbup: Auch übrigens hier im Forum unterwegs.


    EMCC-Reset und Quick Learn wurde vom Steuergerät nicht akzeptiert und konnte nicht durchgeführt werden.

    Das darf nicht sein, dann ist da etwas definitiv nicht in Ordnung. Außerdem Steuert das Steuergerät das Getriebe falsch an, wenn man den Reset nicht durchführt. Das ist schlecht.


    Aber vielleicht hast du oder wer anderes noch eine Idee an was es noch Haken könnte.

    Naja, da sich das Steuergerät nicht resetten lässt ist nicht normal. Irgendwas ist da also definitiv nicht in Ordnung, sei es der Kabelbaum bis hin zum Diagnosestecker im Fahrerfußraum oder das Steuergerät selbst.

    Überprüfe mal deinen Stecker vom Diagnosegerät wie im TSB 18-24-95 beschrieben ist. Wenn du das Kabel in Port 49 haben solltest, dann ist dein Kabelbaum einer von vor-Facelift und muss entsprechend dem TSB angepasst werden.

    Link zum Wiki

    Ich habe eine Liste der Fehlercodes vom Getriebe für den schnellen überblick ins Wiki geschrieben.

    Fehlcodes A604/41TE

    Schau mal im Wiki in das 1994er Service Manual. (Du musst im Wiki eingeloggt sein, damit du die Datei laden kannst)

    Handbücher

    Kapitel 21 - Blatt 177

    Für deine aufgeführten Fehlercode-Kombination steht da leider nur "Internal Transmission Problem" ;(
    Elektrische Fehler werden vom Manual an dieser Stelle ausgeschlossen.

    Wenn du also nicht noch ganz ganz viel Glück hast dass irgendwie der Kabelbaum oder sowas der Falsche ist, dann scheint dein neues Getriebe leider nicht ganz so neu zu sein ;(

    Hey,

    dann lass uns doch mal schauen, dass wir das hinbekommen :D


    neu beölt usw.

    Welches Öl hast du genau benutzt? Hersteller/Marke/Typ


    Steuergerät getauscht da das alte sich mit Snap-On nicht unterhalten wollte

    Dein eigenes Gerät? :D
    Das alte Steuergerät funktionierte nicht, und das neue ließ sich dann ansprechen? Mit dem gleichen Kabelbaum? Oder Kabelbaum und Steuergerät gleichzeitig getauscht?
    Ich frage deshalb, weil diese Steuergeräte eigentlich nicht kaputt gehen...
    Welche Teilenummer haben das alte und das neue Steuergerät?
    EMCC-Reset und Quick learn wurde mithilfe des MT-2500 am neuen Steuergerät durchgeführt?


    5. Mit neuem Steuergerät erhaltene Fehler 12, 36, 53 ( kommt nur wenn ich abbremse ansonsten schaltet es sauber)

    6. Getriebe Kabelbaum getauscht keine Änderung

    Es gibt zwei verschiedene Kabelbäume. Diese sind ohne Modifikation nicht untereinander tauschbar, genauso verhält es sich mit den Steuergeräten.

    Das ist die Mutter, die die Trommel auf dem achskonus fixiert, diese ist direkt auf dem äußeren Lager und ist mit einer kronensicherung samt Splint gesichert.

    Eine Presse ist natürlich deutlich einfacher. Zurück pressen ist simpel, die lagersitze haben ihre Stelle wo sie hin gehören, die kann man nicht zu weit einpressen.

    der Sattel ziemlich gewackelt hat ... Bremsbacken und das Sattel vor allem. Erst als ich das Bremspedal gedrückt habe, wurde alles fester.... finde es aber trotzdem bisl bizzy

    Das ist so richtig, der Sattel ist "schwimmend" gelagert und wackelt durchaus etwas. Beim Bremsen stützt der sich gegen den Halter ab und ist bombenfest.


    Radlager auseinander folgendermaßen:

    - Radmuttern anlösen
    - hinten aufbocken
    - Handbremse nicht anziehen, gegen wegrollen sichern
    - Staubschutzkappe ab, Mutter lösen (dazu muss vielleicht die Felge runter)
    - Felge drauf und dann Felge samt Trommel runterziehen, dazu kann je nach zustand der Bremse mehr oder weniger Gewalt für notwenig sein. man sollte die Felge so runterwackeln können.
    (Laut service Manual soll zuerst Mithilfe von zwei Schraubenziehern die automatische Rückstellung durch den unteren länglichen Gummistöpsel am Bremsankerblech zurückgestellt werden, ich habe das so noch nie gemacht)

    Um die alten Lagersitze auszubauen habe ich die Trommel in dem Bereich mit einem Brenner erhitzt und die Lagersitze mit einem Ausschlagdorn rausgehauen. Dazu immer wieder die stelle wechseln auf die man schlägt, damit der nicht schief kommt und sich verklemmt.

    Für den Einbau habe ich die Trommel heiß gemacht und das Lager in der Gefriertruhe gehabt, das alte lager habe ich als Schutz da drüber getan und dann reingeklopft, alles ohne presse.

    Ganz wichtig ist der richtige Anzug der Lagermutter!
    Das geht wie folgt:
    - Unter drehen der Trommel die Mutter auf 30nM festziehen.
    - Trommel ein paar mal drehen
    - Schraube um 1/4 Umdrehung lösen
    - Dann nur handfest ohne ratsche festziehen. Also nur mit der Nuss in der Hand.
    Das auch nur machen wenn die Trommel kalt ist, sonst kühlt sie sich ab und dann sitzt es nicht richtig.

    Um zu kontrollieren, dass die schraube richtig fest ist, felge drauf und dann am reifen wackeln, wenn man ein leichtes klackern spüren kann, ist die Mutter noch nicht fest genug.

    Ich habe selbst letztes mal 4 Anläufe gebraucht bis das lager zu meiner Zufriedenheit saß :D

    Ja genau, das hab ich vergessen zu sagen. Rockauto verschickt natürlich aus den USA.

    Also ich kaufe eigentlich immer Premium, aber zuuu sehr würde ich mich nicht auf die Einsortierung verlassen.

    Auf dem Produktbild vom Daparto Warenkorb scheint bei den Radlagern aber alles dabei zu sein was du brauchst.

    Dankeschön, ich freue mich wenn andere sich daran erfreuen können.
    :thumbup:

    hab ich die richtigen?! woher der gewaltige Preisunterschied. .... dh. woher der kommt ist mit egal... aber kann doch nicht sein oder?

    Doch, das sind die richtigen. Autoteile sind in Amerika deutlich günstiger als in Deutschland.
    Bei Rockauto kommt allerdings noch der Versand und der Zoll hinzu, das muss man bedenken.

    33€ für einen Satz Bremsbeläge finde ich aber schon ziemlich teuer, auch wenn ATE draufsteht.

    Ja, die Bremstrommeln haben ein äußeres und ein inneres Lager. Das Innere Lager wird durch einen Dichtring abgedichtet, der solltest du dabei auch dringend neu machen, der geht beim Ausbau kaputt.
    Ich habe die SKF Lager verwendet und kann darüber nichts schlechtes sagen, habe auch beide Lager + Dichtungen neu gemacht.

    [Projekt] Wolframs Voyager
    Hier irgendwo sind auch angedeutet Bilder, als ich das gemacht habe.

    Wenn man eh schonmal dabei ist, wäre es vielleicht eine Überlegung die Bremsbacken hinten zu tauschen, kostet ja nix :P

    Hallo und Herzlich Willkommen im Forum!

    Schön dass du zu uns gefunden hast! :thumbup:

    Zunächst einmal: Sehr schönes Auto. Ich hoffe du hast viel Spaß damit!


    Natürlich ist was dran zu machen. Ich versuche es selbst.
    Bin kein Mechaniker aber ich traue mir so einiges zu.

    "Fahr in die Werkstatt" wirst du hier so schnell nicht hören, wir sind hier zum selber anpacken!

    Wenn ich im Internet schaue bekomme ich Teile angeboten für die ES Version.
    Meiner ist aber Chrysler Voyager II LE, BJ 1993, V6 3,3 Liter, 163 PS .... kann ich die ES teile auch benutzen?

    Dein Fahrzeug ist ein Chrysler Voyager ES. "LE" beschreibt deine Ausstattungsvariante, daneben gibt es noch eine "SE" Ausstattungslinie.
    "ES" ist die Plattform (Das ist die europäische "Voyager-Plattform"; die amerikanische ist "AS")


    aber ... wo bekomme ich Teile?

    Ich schaue zuerst immer bei Daparto. Bremsscheiben, Bremsbeläge, Stoßdämpfer lassen sich dort auch für den Voyager noch günstig kaufen.

    Bei Rockauto.com gibt es alles, die Preise sind extrem günstig. Selbst mit Versand und Zoll meist günstiger als hier, allerdings versuche ich selbst schwere Dinge eher vom heimischen Markt zu beziehen (wegen der Versandkosten). Damit die Versandkosten nicht explodieren ist die "Alternative"-Funktion von Rockauto sehr nützlich! Sonst hat man schnell mal 5 Verschiedene Versandzentren und zahlt jedes mal Versand.

    Hinweis zu Rockauto: Wähle als Hersteller "Plymouth" und als Fahrzeug dann "Voyager". Der Chrysler Town & Country (was unseren Europäern am ehesten entspräche), unterscheidet sich zB bei der Lambdasonde. Daher gehst du mit der Plymouth Auswahl auf Nummer sicher.


    Bremsscheiben vorne
    Radlager Hinten
    Ölverlust Motor - hier hab ich bisl schiss vor
    Ölverlust Getriebe - hier auch
    Koppelstangen VA, HA, Stabilisatoren HA - zu tauschen

    Bei den Bremsscheiben direkt die Beläge mit tauschen, Scheiben würde ich eher bei Daparto bestellen.

    Radlager hinten: Knackpunkt Lagersitze, diese sind in der Trommel eingepresst. Die bekommt man raus, aber das ist etwas Arbeit. Es ist aber keine Todsünde lediglich die Lager zu tauschen (Anzugsverfahren aus dem Werkstatthandbuch dringend beachten!)

    Ölverlust Motor: Erstmal mit Bremenreiniger alles schick machen, dann schauen wo es herkommt. Wenn es die Ölwanne ist, kannst du das ja direkt mit einem Ölwechsel Verbinden, es gibt fertige Dichtungen für die Ölwanne, kein Rumgeschmiere mit Dichtstoff notwendig.

    Ölverlust Getriebe: Schlimmstenfalls ist es der Simmering, der den Wandler zum Getriebe hin abdichtet, aber wir wollen den Teufel nicht an die Wand malen -> Dichtung der Getriebeölwanne erneuern, gibt es auch als fertiges Teil und ist bei einem Getriebeölfilter meist dabei. Das kannst du dann mit einem Ölwechsel verbinden (Die Ölfrage beantworten wir dann separat).

    Koppelstangen gibt es nur hinten, ebenfalls Preisgünstig hinterher geschmissen.
    Vorne ist der Stabilisator mit 4 Gummis am Achskörper/Querlenker fixiert.
    Knackpunkt: Die 4 Schrauben, die die Schellen für die Gummis am Achskörper fixieren reißen bei roher Gewalt ab! Ganz sachte die Schrauben immer wieder rein und raus drehen ein Stück, dann geht auch nix schief.

    Die Gummilager für den Stabi an der Hinterachse brauchst du nicht erneuern (gibts auch nicht mehr soweit ich weiß), die Amerikanischen Modelle hatten hinten nichtmals einen Stabi. Hier reicht es die Koppelstangen zu erneuern.

    Grundsätzlich gilt: Werkstatthandbuch lesen, dann arbeiten!

    Ich werde im Zuge einer Umstrukturierung des Handbuch-Bereiches im Wiki die Tage noch ein für dich relevantes Service Manual hochladen, da steht eigentlich alles drin.

    Wenn du fragen hast, frag! 8)

    Hier ein paar tiefergehende technische Details zu meinem LED Umbau von Tacho und Bedienelementen.

    Warum das ganze?
    Bei insgesamt ca. 14 Birnen im Tacho mit einer Leistung von 3 Watt wird sehr viel Abwärme erzeugt, das muss nicht sein.
    Außerdem lässt sich durch den Einsatz von LEDs ein sehr moderner Look erzeugen, der Tacho schimmert nicht mehr Grün sondern bläulich-weiß.

    Zunächst grundsätzliches:
    Die Beleuchtung vom Tacho sind Glühbirnen vom Typ PC194. Diese haben einen Drehsockel und werden in die Bohrungen auf der Platine eingerastet. Die Glühbirnen sind mit dem Plastiksockel fest verbunden.
    Das Problem hierbei ist, dass für PC194 keine wirklichen fertigen LEDs gibt, allerdings gibt es aus Fernost einen Adapter um von dem Drehsockel auf T10 zu adaptieren. Das kommt sehr gelegen, da es viele billige LEDs mit T10 Sockel gibt.

    Der 12V Anschluss und die Beleuchtung im Handschuhfach haben ebenfalls einen T10 Sockel, sodass man die gleiche LED hier einfach einsetzen kann.

    Die Beleuchtung von Ganganzeige, Aschenbecherbeleuchtung und Klimabedienteil werden von einer T5 Lampe beleuchtet.

    Die Beleuchtung von den Bedienelementen links und rechts vom Lenkrad werden auch über kleine Birnen mit Drehverschluss realisiert, ähnlich zu den PC194, nur deutlich kleiner.

    Links im Bild sind die originalen Birnchen, daneben die alternativen. Bei Lampe 7 & 8 handelt es sich augenscheinlich um die gleiche Birne, allerdings hat ein Typ eingelötete Widerstände, ein anderer Typ nicht. Die Qualität der Birnen schwankt sehr stark je nachdem woher man diese kauft.

    Die Bezeichnungen sind selbst von mir vergeben, je nach Bauform.
    Für die Suche bei Shops sollte nach T10, T5, NeoWedge, T10 Twist Socket gesucht werden.
    Die fernöstlichen Angebote sind schneller wieder weg als man gucken kann, deswegen werden hier explizit keine Links zum Kaufen gegeben.

    Der Stromverbrauch wurde bei 12,5V gemessen.

    Typ Bezeichnung Ampere Notizen
    1 PC194 Original 250 mA wird sehr warm
    2 Original - LED als "Neo Wedge" bezeichnet
    3 T5 Original - -
    4 COB 8 25 mA gute Farbtreue
    5 COB 4 27,5 mA extreme Farbuntreue
    6 PCB 8 35 mA wird sehr warm
    7 LED ohne R 15 mA -
    8 LED mit R 26 mA -
    9 NeoWedge 12 mA -
    10 T5 COB 18,5 mA -
    11 T5 LED 26 mA wird sehr warm


    Die COB 8 LEDs habe ich von einem Deutschen Händler bezogen, das Farbspektrum war recht homogen. Die Lampe ist eine kleine Platine die auf beiden Seiten 4 LEDs aufgelötet hat. Letztendlich habe ich diese LEDs verwendet um den Tacho zu beleuchten.

    Als Alternative habe ich die gleiche Birne direkt aus China bestellt. Überraschenderweise waren diese Birnen nur mit halb so vielen LEDs bestückt, verbrauchten aber gleich viel Strom (auf den Produktbildern beim Kauf waren allerdings 4 LEDs pro Seite zu sehen, man darf also nicht erwarten zu bekommen was man bestellt und bezahlt hat).
    Das Farbspektrum bei den Chinakrachern unterschied sich extrem stark. Ein Versuch die Hintergrundbeleuchtung des Tachos damit zu bestücken ergab einen blauen, weißen und grünen Tacho. Auch beim Stromverbrauch unterschieden die Dinger teilweise um 10 mA.
    Diese China LEDs taugen also nur fürs Handschuhfach oder 12V Anschluss, bei dem eine Farbtreue etc. nicht notwendig ist.

    Für die Beleuchtung der Warnlampen wollte ich erst die PCB 8 LEDs nehmen, da diese extrem hell waren. Allerdings wurden die so schnell so heiß, dass die Idee verworfen wurde.
    Ich habe für die Warnlampen die LEDs mit Widerstand verwendet, diese waren hell genug und wurden nicht so warm.
    Da diese LEDs nur nach vorne hin einen Lichtkegel abstrahlen sind sie für die Beleuchtung des Tachos ungeeignet.

    Die T5 LED ist generell ungeeignet, da sie auch nur nach vorne abstrahlt. Leider sind die Einsatzgebiete der T5 Lampen auf eine seitliche Abstrahlung ausgelegt, daher habe ich die T5 COB verwendet.

    Für die Beleuchtung der Bedienpanels links und rechts vom Lenkrad kamen nur die NeoWedges in Frage, da es hier nur sehr wenig auf dem Markt gibt. Der Nachteil ist diese LEDs kosten 2€ das Stück und sind daher recht teuer. Diese sind jedoch bei Mouser recht gut zu beziehen.

    Interessanterweise sind die CheckGauges Warnlampe, AirBag-Lampe und ABS-Lampe überwacht. Das bedeutet dass hier permanent ein Strom fließt um die Funktionsfähigkeit der Birne zu überwachen. Bei einer Birne die 250mA verbraucht leuchtet diese nicht, die LEDs haben jedoch ständig geleuchtet. Das könnte man mit einem Widerstand beseitigen, allerdings macht dies wenig Sinn. Diese Warnlampen bleiben also alte Glüh-Technologie.

    Ergebnis:

    Das Ergebnis kann sich sehen lassen, der Tacho stahlt in modernem Look. Die Dimmfunktion über den Schieberegler funktioniert ebenfalls einwandfrei. Durch die andere Lichtfarbe ist der Tacho eher blau/weiß als grün.
    Die Flächen der Bedienelemente sind auch weiß statt grün, die Beleuchtung der Knöpfe selbst hat sich jedoch nicht geändert.
    Das Klimabedienteil erstrahlt auch in neuem Licht.

    Durch den Einsatz der T5 COB in der Ganganzeige hat diese eine Leicht andere Lichtfarbe. Diese ist tendenziell leicht grünlicher als der rest. Ich finde das ganz gut, da die Ganganzeige ja etwas eigenes anzeigt, und mit dem Tacho nicht direkt was zu tun hat.

    Das Information Center wurde auch auf LED umgebaut und macht einen sehr guten Eindruck. Die Farben der Indikatoren sind kräftig und gehen sofort an und aus wenn man zB blinkt. Den Unterschied zu einer Trägen Glühbirne merkt man sehr deutlich.

    Unterm Strich kostet der Umbau ca 20€.

    Weiter gehts mit dem Zusammenbau vom Innenraum.

    Der Armaturenträger sowie die Klimabaugruppe wurden noch da wo es sich anbot mit selbstklebender Innenraumdämmung gedämmt.

    Einkippen der Trägerbaugruppe

    Weiterer Zusammenbau

    Die Beleuchtung des Tachos, des Information-Centers, der Schalter rechts und links vom Tacho und die Beleuchtung von Klimabedienteil und Beleuchtung Zigarettenanzünder wurden durch LEDs ersetzt.

    Durch die andere Farbtemperatur der LEDs ist die Tachobeleuchtung nicht mehr Grün sondern Blau und sieht extrem modern aus.
    Hierzu wird es noch einen eigene Thread geben, in dem ich die LEDs alle mal vorstelle, die verwendet wurden.

    Neuer Teppich und Bodendämmung:
    Der alte Teppich war zwar noch in Ordnung, aber die Motivation für einen neuen Teppich war da, also wurde sich für einen neuen Teppich entschieden.

    Nach Einholen von vielen verschiedenen Mustern wurde sich für einen Teppich von Onpira entschieden.
    Es ist ein Schwarzer Velours Teppich mit offener Schlinge und hat eine ziemlich dicke und schwere Gummischicht unten drunter.

    Als Dämmaterial wurde die Innenraumdämmung mit Schwerschicht von ADMS in 2cm Dicke verwendet. Das Dämmaterial lässt sich mich frischen Cutterklingen exzellent schneiden, ich habe aber alle 5 Minuten eine neue Klinge nehmen müssen, da die alte stumpf war. So wird die Verarbeitung der Schnitte aber schön glatt.

    Der alte Teppich und die Dämmung haben hervorragend als Schablone funktioniert.

    Dämmung fertig zugeschnitten und im Fahrzeug verlegt

    An einigen Stellen ist mehr Dämmung als im Original eingebracht.

    Teppich auch fertig

    Die Sitzschienen bekommen unten eine Schleifkur und etwas Brantho 3in1, damit der Rost nicht den neuen Teppich verfärbt.

    Die Klimaanlage ist auch fertig und der neue Getriebeölkühler kann verbaut werden. Es handelt sich dabei um einen FourSeasons Kühler von Rockauto und hat um die 50€ gekostet.

    Innenraumarbeit:
    Nach dem Motorraum geht es an die Arbeit im Innenraum.
    Erst einmal muss der Innenraum ausgeräumt und gereinigt werden, da sich der Werkstatt Staub dort kräftig niedergelassen hat.
    Grundsätzlich soll der Innenraum neu gedämmt werden, um einen besseren Fahrkomfort zu erreichen.

    Die Seitenverkleidung ist schon seit Jahren raus, es muss nur die vordere Verkleidung raus.

    Etwas übereifrig wurden auch die einzelnen Verkleidungsteile ausgebaut, das ist wahrscheinlich nicht notwendig. Das gesamte vordere Armaturenbrett lässt sich nach dem Lösen von wenigen Schrauben herauskippen.

    ...übrig bleibt die Baugruppe für Klimaanlage und Heizung.
    Die Dämmmatte hinter der Baugruppe an der Spritzwand ist eine 2 cm Dicke Dämmschicht mit einer aufgebrachten Schwerfolie. An dieser Stelle scheint Chrysler nicht gespart zu haben, die Schicht ist ziemlich groß Dimensioniert und aus vernünftigem Material gefertigt.

    Das Zeug kommt auch noch raus...
    ..und eine Spritzwand zeigt sich.

    Auf diese Spritzwand kommt ein großes Stück 2mm starke Schwerschicht. Das Material ist vom Webshop ADMS gekauft und kostet für 60cm x 100cm 17€.
    Grundsätzlich ist es absolut nicht notwendig diesen Bereich komplett abzudecken, allerdings passte das stück mit 60cm x 100cm so gut in den Bereich, dass es einfach als ganzes eingeklebt und eingeföhnt wurde.

    Ganz besonders Spaß macht das bekleben der Radläufe, da diese 3 Dimensionale Form alles andere als einfach zu bekleben ist.

    Wenn man das Teil ohnehin schon draußen hat, kann man auch mal eine Inspektion der Klima und Heizungsbaugruppe machen.

    Gut zu erkennen der Kältetauscher Links und der Wärmetauscher rechts.

    Die Halterung vom Wärmetauscher schien etwas lose und wurde Sicherheitshalter neu verlötet, das sich da nichts kaputt rappelt.

    Einer der Halter des großen Plastikkörpers war gebrochen und wurde mit sehr viel epoxid Harz wieder zusammen gefügt.

    Die originale Dämmmatte kommt wieder rein und die Klimabaugruppe wird eingebaut.

    Damit man es hinterher nicht so schwierig hat, wird jetzt durch die Durchführung der Motorhaubenentriegelung noch ein 16 Quadratmillimeter dickes Kabel für die Endstufe, ein weiteres 12V Kabel für zukünftige einbauten und die Kabel der Gasanlage für den Schalter durchgeführt.

    Gasanlage Endspurt

    Nach Einbau des Computers ging es daran die Kabel das Gasanlage zu sortieren, reinigen, einzuwickeln und mit Wellrohr einzupacken. Das dauert ewig und ist ziemlich langweilig, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.
    Ich habe darauf geachtet die Kabel in ihre Funktionen gebündelt einzupacken. Sensoren, Injektorleitungen, Stromleitungen sind separat eingewickelt und ich Wellrohr verpackt. Das hat den Nachteil, dass deutlich mehr Platz eingenommen wird als notwendig, an einigen Stellen wurde es platztechnisch knapp. Dann wurde der Kabelbaum der Gasanlage weitestgehend am original Kabelbaum entlang geführt.

    Die jeweiligen Leitungen für Lambda und Drehzahl (wobei sich diese am Kurbelwellensensor nicht vernünftig abgreifen lässt), habe ich direkt an den Steckern vom Motorkabelbaum unterm Luftfilterkasten abgegriffen, nicht bei den jeweiligen Sensoren. Das spart Kabellängen und Arbeit.

    Das ganze Gewusel für das Durchschleifen der Injektoren hat unter dem Luftfilterkasten Platz gefunden. Hier ein Zwischenstand.

    So schaut das ganze noch teilweise unverpackt aus.

    Erste Lebenszeichen der Gasanlage am Computer. In Grün zu erkennen das miserable Drehzahlsignal.
    Aber es läuft.


    So sieht der Motorraum jetzt fertig aus.


    Damit ist eine riesige Baustelle des Projektes abgeschlossen. Anfang 2016 war der Motor das erste mal draussen und aufgrund meiner Unzufriedenheit mit dem Ergebnis habe ich dann beschlossen das ganze richtig anzugehen.
    Bei der Umsetzung wurde sehr viel gelernt, und mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.


    Fazit aus diesem Teilbereich:

    Einige Dinge möchte ich noch als Denkanstoß für andere stehen lassen:

    - Man sollte gute Rollen für die Lackierung nehmen, meine haben sich während der Arbeit teilweise aufgelöst. Das muss nicht sein.

    - Es gibt Brantho 3in1 auch in der Dose, damit lässt sich ein schönes Lackbild erzeugen. Vielleicht kann man den Motorraum damit auch lackieren? Aber was macht man dann mit dem Klarlack? Und wie kommt man mit der Dose hinter den Dom?

    - Kabelbäume immer an Ort und stelle fertig machen, sprich wo geht welcher Abzweig aus dem Kabelbaum heraus. Das mit kleinen Kabelbindern sichern und dann rausnehmen, dann erst einwickeln.
    Nicht an originalen Kabelknicken orientieren und es einfach außerhalb zusammenwickeln, das habe ich gemacht und musste stellenweise nachkorrigieren.

    - Den Kabelbaum nicht zu stramm umwickeln

    - Eventuell den Kabelbaum nicht komplett einwickeln, sondern nur teilweise, sprich dass Kabel sichtbar bleiben? Wie eine Art Spirale?

    - Kabel erst positionieren und einwickeln, danach Wellrohr ausmessen und bestellen und unbedingt aufschreiben welcher Durchmesser Wellrohr für welche Stelle vorgesehen ist.
    Dazu malt man sich den Kabelbaum am besten komplett auf und trägt dort die Maße ein.
    Sonst steht man hinterher vor einem Berg Wellrohre und weiß nicht mehr was wohin sollte.

    - Motorraum abgedeckt halten, Dreck ist überall


    Halter sind schön lackiert.


    Da ist der Computer jetzt platziert. Oben links im Bild ist zu erkennen, dass ich statt dem Einlöten der Gasanlage auf Stecker setze.
    Die Zuleitungen der Injektoren werden bei der Prins durch den Emulator durchgeschleift und dann bei LPG Betrieb deaktiviert.
    Geht die Gasanlage kaputt kann das schlimmstenfalls zu einem Totalausfall führen (natürlich nur theoretisch, praktisch passiert das nicht). Deswegen sind die Zuleitungen der Injektoren steckbar, um im Fall der Fälle auf Benzinbetrieb umzustecken.

    nach einer etwas längeren Winterpause geht es mit dem Projekt wieder stramm weiter :)

    Gasanlage:
    Die Gasanlage ist eine Prins VSI 1 mit einem 72L Unterflur Tank wo eigentlich der olle Reservereifen sitzt.

    Im Zuge der Neugestaltung des Motorraums muss die Gasanlage natürlich auch neu gemacht werden.

    Es werden zur montage der Komponenten grundsätzlich keine neuen Löcher gebohrt. Eine Vorgabe die das ganze etwas schwieriger werden lässt.


    Die Injektoren sind die mit dem orangenen Punkt von Keihin. Vorher hatte ich die mit dem blauen Punkt aber die wurden in der Zwischenzeit woanders verbaut, daher habe ich einfach die orangenen genommen. Nach ccm pro Zylinder gemessen, sind beide Farben geeignet.
    Die Rails werden über zwei der Schrauben für die Ansaugbrücke montiert und sind bombenfest.
    Die Schlauchlängen sind alle fast gleich, mit unterschieden von maximal 8mm. Damit versuche ich den Füllungsgrad der Zylinder möglichst gleich zu halten.


    Das Bild ist schon was älter, hier sind aber die Einblasdüsen zu erkennen die ich verwendet habe. Das besondere ist dass diese in den Ansaugtrakt hineinragen und so ein besserer Füllungsgrad erreicht werden kann, da das LPG besser verwirbelt wird.

    Der Filter ist neu und wird an einer der Montageschrauben für die Drosselklappe fixiert.
    Der Verdampfer ist über 4 Streben an Wischermotor, Bremszylinder und Dom fixiert.
    Sehr angenehm sind hier die kurzen strecken der Gasleitung.
    Apropos Gasleitung, statt Kupfer setze ich auf Flexiblen schlauch von Faro. Dieser ist deutlich besser zu verlegen als Kupfer. Die Zuleitung zum Tank erfolgt mit 6mm Schlauch.


    Am Computer habe ich am längsten gebastelt, bis er ordentlich saß. Er findet seinen Platz jetzt neben der Batterie und ist damit gut aufgehoben.
    Angenehmer Effekt ist, dass die Kabellängen für den Computer alle extrem kurz ausfallen, also weniger Unordnung im Motorraum.


    Alle Halterungen nochmal von Korrosion befreit.
    Momentan trocknen die guten in der Werkstatt.

    Bald gehts weiter ^^